A-ha geht auf Deutschland-Tour (dpa vom 22.07.2000)

Köln (dpa) - A-HA ist wieder da: Nach dem großen Erfolg des Comeback-Albums "Minor Earth, Major Sky" werden die drei Musiker Morten Harket, Magne Furuholmen und Pal Waaktaar vom 24. bis 30. November auf Deutschland-Tournee gehen.

"Unsere letzte Tour in Deutschland war vor sieben Jahren, aber wir haben es noch voll drauf", sagte Sänger Morten Harket (40) am Freitag im Gespräch mit der dpa in Köln. "Auch bekannte Hits aus den 80ern werden wir spielen, das erwarten unsere Fans."

Auf die Deutschland-Tour freuen sich die drei Musiker sehr. "Die Fans in Deutschland waren schon immer sehr enthusiastisch", meinte Gitarrist Pal Waaktaar (38). "Allerdings sind die Fans auch penibel: Wenn wir einen Song nicht spielen, gibt es gleich Beschwerden."

Mit dem Hit "Take On Me" schaffte A-HA 1985 den Durchbruch. Es folgten erfolgreiche Songs wie "Hunting High And Low". 1993 wurde es dann still um die drei Norweger. Harket und Waaktaar verfolgten Solo- Projekte. Der 37-jährige Furuholmen widmete sich der Malerei. "Anfang dieses Jahres sagten wir: Wir testen mal, was noch so geht. Von dem riesigen Erfolg waren wir dann sehr überrascht", erklärte Harket.

Nach dem die im April dieses Jahres in Europa erschienene Platte schon Gold und Platin eingespielt hat, wird die Scheibe im Frühjahr 2001 auch in den USA auf den Markt gebracht. "Wir haben gerade einen Vertrag mit Atlantic Records unterschrieben", sagte Waktaar. "Unser Erfolgsrezept ist: Nicht einfach nur fröhliche Dance-Musik schreiben, sondern gefühlvolle Songs über das Leben." Vorbilder seien die "Doors", die "Simple Minds" oder Sheryl Crow.

Der große Erfolg des Comebacks sorgt jedoch auch für Probleme. "Wir waren schon immer eine Medien-Band. Der ganz Trubel kratzt natürlich auch am Privatleben", erklärte Harket, der noch immer ein gutes Bild als Teenie-Star abgibt. Seit zwei Jahren ist der Sänger geschieden, eine neue Freundin hat er nicht. "Aber es gibt einfach zwei Geschlechter auf diesem Planeten und da geht auch bei mir noch etwas ab. Es wäre aber schön, wenn zu Hause jemand auf mich warten würde."

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