Zurück zu den Wurzeln
(Dagbladet vom 18.03.2000)
"Wir haben diese Platte
gemacht, um zu sehen was alles möglich ist, nicht um
Geld zu verdienen", sagt Morten Harket.
Paris: "Sieh, Mädchen, das da
sind A-ha!", sagt eine verwirrte Pariserin zu
ihrer Teeager Tochter in der Rue de Rivoli in Paris. Sie
ist die einzige, die sie wiedererkennt.
"Das ist ein bisshen unangenehm
mit denen in der Lobby zu sitzen", räumte Pål
Waaktar Savoy ein. "Da ist nämlich das Alter
der Band nun gut zu sehen".
Keine ausgelassenen Fans strömen
zusammen bei Morten Harket, Magne Furuholmen und Pål
Waaktaar Savoy draußen in der Stadt mit der Presse im
Schlepp. Die drei können in Ruhe und Frieden ins Hotel
zuückgehen. Aber so haben die Pariser nicht mitbekommen,
dass es neues gibt und die Gruppe ein Comeback macht -
vorläufig hat das noch intime Formen.
Die Gruppe hat geteilte Meinungen
darüber, was die Rückkehr in das Popkarussell betrifft.
"Ich hatte erwartet, dass es
einen großen Abstand gibt zwischen dem was ich war und
der Person die ich jetzt bin", sagt zum
Beispiel Magne Furuholmen.
"Das ist vielleicht das was ich
am meisten ambivalent finde. Dies gilt bei der
Zusammenarbeit und den gemeinsamen Auftritten, aber ich
habe keine Illusionen. Die Popbranche handelt in einem
hohen Grad Künstler", sagt Furuholmen, "welche
denken, A-ha schlägt sich darum, dass die Musik im
Zentrum stehen soll".
"Es ist nicht aus ökonomischen
Gründen, dass die Gruppe wieder zusammen geht. Wir haben
die Platte verlegt, weil hier und jetzt so viel möglich
ist, das Potenzial ist draußen in der ganzen Welt"
(Harket), so sieht man, dass man dennoch die Gruppe nicht
unterschätzen darf. Die Gruppe überlebte eine
veränderte Plattenbranche, es ist schwierig, sich selbst
zu finden auf dem Boden der Aushebung.
"Wir sind zurück bei den
Wurzeln", sagen die drei.
Vielen Dank an Christiane für die
Übersetzung
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